Kirche

Inhalt:

Kirche St. Servatius
Kloster
Kirchenbrände
Pfarrer von Kückhoven
Wegkreuze

Kirche St. Servatius

“Datum Anno Nativitatis Domini MCCC quadragesimo Mensis Augusti die perultimo” – Gegeben am vorletzten Tage des Monats August im Jahre 1340 nach Christi Geburt, mit der am 30. August 1340 der Kückhovener Kirche die Rechte einer selbstständigen Pfarrkirche verliehen wurde.

Diese bedeutsame Urkunde lautet inhaltlich wie folgt: “Bischof Adolf von Lüttich inkorporiert zur Verbesserung der unzulänglichen Präsenzfälle der Kanonichen des Marienstiftes zu Aachen dem Kapitel die bisher dem Patronal des Stiftspropstes untergebene Pfarrkirche zu Erkelenz nebst deren Filiale zu Codehoven -Kückhoven-, indem er den Vicarien bis zu 100 Goldgulden aus den Einkünften zuweist und zwar 4/5 an Codehoven, 1/5 an Erkelenz unter gleichzeitiger Dismembrierung der Filiale zu Codehoven als selbsständige Pfarrkirche, deren Kirchspielsgenossen hinfort die Sakramente daselbst empfangen sollen, ausgenommen Taufe und letzte Ölung, die in der früheren Mutterkirche allein gespendet werden.

Jede der beiden Pfarrkirchen denen ihre besonderen Matriculeinkünfte inkorportiert sind, ist von einem durch den Probst jedesmal dem Archidiakon präsentierten ständigen Vicar zu bedienen, von welchen der zu Codehoven zu seiner Kompetenz insbesondere alle von den Kirchspielgenossen aufkommenden Opfergaben und Emolumente und die Brote, die  bisher der Priester zu Erkelenz empfangen, der Vicar zu Erkelenz dagegen alle Kapaunen und Grundstücke erhält, woraus  der Kirche zu Erkelenz bisher jährlich 30 Malter Roggen und 8 Malter Hafer zum Weihrauch entrichtet wurden, auch die Kathevalsteuer und die dem Bischofe und Archidiakon von dem Konzil zu Wassenberg, wohin Erkelenz gelegen, bewilligten Subventionen allein zu tragen hat. Der ganz große und kleine Zehnte der Kirche zu Erkelenz wird dem Marienstifte zu den Präsenzfällen einverleibt in Höhe von jährlich 253 Gulden, wovon monatlich 20 Gulden, täglich 8 Turnosen, der Rest von 10 Gulden aber an fünf Festtagen, der vier Marienfesten und dem Feste des hl. Lambertus, verteilt werden soll.

Der Grundstein für den Langbau wurde im Jahre 1413 gelegt. Der Glockenturm im Jahre 1460 errichtet. Kirche und Turm wurden in den Niederländischen Unruhen 1581 mit vielen Häusern von Kückhoven eingeäschert. Vom Marienstift in Aachen wieder aufgebaut, wurde das Schiff im Dreißig-jährigen Kriege von hessischen Truppen (1642) niedergebrannt. Auch diesmal baute das Marienstift die Kirche wieder auf. Im Jahre 1792 baute das Aachener Domstift das Langhaus, das jetzt noch teilweise steht (29m lang und 11m breit) wieder auf. Infolge der bald danach eintretenden französischen Besitzergreifung wurden alle Rechte und Pflichten des Domstiftes aufgehoben.

Im Jahre 1855 wurde an der Südseite der Kirche die erste Sakristei angebaut und im Jahre 1900 an der Nordseite die zweite. Im Jahre 1910 wurde die Kirche durch je einen Rundbau an den Laengsseiten im Norden und Süden verbreitert.

 

Am 24. Juli 1906 legte der bisherige Pfarrer von Kückhoven Herr Karl Högel (Bild links) sein Amt als Pfarrer nieder. Zu seinem Nachfolger wurde Herr Heinrich Grosche bisher Pfarrer in Hollerath im Kreis Schleiden. Da dieser aber seine neue Stelle nicht sofort antreten konnte, blieb die Verwaltung der Pfarre in den Händen des Herrn Högel.

Am 5. September 1906 fand dann die feierliche Einführung des Pfarrers Grosche (Bild rechts) statt. Herr Pfarrer Högel verzichtete neben der Pfarre auch auf die Ortsschulinspektion. Beides wurde dem neuen Pfarrer Herrn Grosche von der königlichen Regierung übertragen. Der frühere Pfarrer blieb in Kückhoven und mietete als Wohnung das Klapansgebäude und zahlte 300.- Mark als jährliche Miete.

Die Innenausstattung der Pfarrkirche bewahrt im großen und ganzen noch den Charakter des 18. Jahrhunderts.

Altäre, Kanzel und Kommunionbank stimmen sehr schön zusammen, obwohl die einzelnen Gegenstaende nicht in der selben Werkstatt gearbeitet zu sein scheinen.

Der Hochaltar, ein zweigeschossiger Barokaufbau aus dem 8. Jahrhundert in der Form des sogenannten Rahmenaltars, ist durch die Holzverkleidung der Chorwände geschickt in die Bauform des Chores eingefügt. Rankengeschmückte Pilafter umrahmen die Statue des Pfarrpatrons, des heiligen Servatius. Links und rechts vom Hl. Servatius stehen auf den Nebenpodesten die Heiligenfiguren von Peter und Paul.

Das Obergeschoss des Altars enthält ein Bild des heiligen Donatus, des zweiten Patrons der Kirche. Die Tabernakeltüren, in Kupfer getrieben und vergoldet, zeigen Maria und Josef kniend, umgeben von Ähren und Weinranken.

Auch die beiden vorderen Seitenaltäre, Marienaltar (links) und der Katharinenaltar (rechts), sind von ähnlichen Aufbau, die Säulen geben ihnen aber einen etwas mehr architektonischen Charakter.

Auch die beiden vorderen Seitenaltäre, Marienaltar (links) und der Katharinenaltar (rechts), sind von ähnlichen Aufbau, die Säulen geben ihnen aber einen etwas mehr architektonischen Charakters.

Der hintere rechte Seitenaltar wurde in den Kriegswirren zerstört. Die Kommunionbank gibt in der Füllung ein bewegtes Ornament von Ähren und Trauben.

Die Kanzel ist fünfseitig mit den plastischen Darstellungen der Evangelisten, wird im Schalldeckel gekrönt durch ein reiches Ulanthusornament, das zu der Gestallt des auferstandenen Heilandes sich emporwinden.

Pfarrer Heinrich Grosche

und Meßdiener im Jahre 1939

Beschluß des Kirchenvorstandes der kath. Kirche St. Servatius

vom 05. September 2006

Der Kirchenvorstand der kath. Kirche St. Servatius Kückhoven hat am 05. September 2006 beschlossen, sich dem Kath. Kirchengemeindeverband Erkelenz, St. Maria und Elisabeth ab dem 01. Januar 2007 anzuschließen.

Der Kirchenvorstand bezweckt damit, die personellen und ökonomischen Ressourcen der beteiligten Kirchengemeinden so zu koordinieren, dass die Aufgaben in Pastoral und Seelsorge in allen Gemeinden der Gemeinschaft Erkelenz, St Maria und Elisabeth erfüllt werden können.

Ab dem 01. Januar 2007 ist der bisherige Pfarrer Alois Hüring Priesterlicher Mitarbeiter.

Günter Salentin und Franz Josef Semrau sind jetzt die hauptamtlichen Pfarrer der Gemeinschaft der Gemeinden Erkelenz, St. Maria und Elisabeth.

Rechts: aktuelles Pastoral-Team der GdG Erkelenz St. Maria und Elisabeth

  1. links. Alois Hüring, Michael Kock, Elke Schnyder, Franz Josef Semrau, Maria Bubenitschek, Günter Salentin

Neues Kapitel der Kirchengeschichte

Aus elf Gemeinden wird eine Gemeinde.

Mit dem 01. 01. 2010 vereinigen sich die Pfarrgemeinden: Heilig Kreuz, Keyenberg – Herz Jesu, Kuckum – St. Antonius, Tenholt – St. Cosmos und Damian, Holzweiler – St. Josef, Hetzerath – St. Lambertus, Immerath – St. Mariä Empfängnis, Katzem – St. Michael, Granterath – St. Pauli Bekehrung, Lövenich – St. Valentin Venrath – St. Servatius, Kückhoven.

Es gibt einen Pfarrgemeinderat und einen Kirchenvorstand.

Die neue Pfarre lebt: Christkönig Erkelenz

Fünf Jahre gab es die Gemeinschaft der Gemeinden “St. Maria und Elisabeth”. Nun gab es einen neuen Zusammenschluss.

Das es einen Zusammenschluss der zwei Pfarren St. Lambertus und St. Maria und Elisabeth einmal geben würde, konnte man sich vorstellen.

Durch den überraschenden Tod von Pfarrer Franz-Josef Semrau Ende Januar 2013 kam diese früher als erwartet. In den letzten zwei Jahren haben sich alle Beteiligten guten

Mutes auf den Weg gemacht die Fusion vorzubereiten.

Zum 1. 1. 2015 schlossen sich die zwei Gemeinschaften der Gemeinden zu einer zusammen. Sie umfasst nun ca. 26ooo Katholiken und ist damit die größte im Bistum Aachen.

Von nun an heißt die Pfarre “Christkönig Erkelenz”.

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Kloster

Nach der Fertigstellung des Klosters (Bild Links) zogen im Jahre 1913 die Schwestern vom Orden der Armen Mägde Jesu Christi ein. Vortan waren sie in der Alten- und Krankenpflege sowie auch in der Kinderbetreuung tätig.

Die Kinderbetreuung wurde auch als Verwahrschule bezeichnet. Unten eine Postkarte aus dieser Zeit.

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Kirchenbrände

Brände verwüsten das Gotteshaus

19. Februar 1860

Ein Blitz schlug am selbigen Tag in den Turm der Pfarrkirche zu Kückhoven. Zur gleichen Zeit schlug der Blitz in die Lambertus-Kirche Erkelenz und in den Kirchturm von Heinsberg ein. In allen Fällen zuendete der Blitz.

Am Abend des Fastnachtstreiben vereint und beim frohen Maskenball in fröhlicher Stimmung kam ein Wintergewitter auf, dass man wohl bei lauter Musik und dem Stimmengewirr kaum bemerkt haben mag. Kurz nach neun Uhr durchzuckte ein greller Blitz die dunkle Winternacht. An zwei Stellen des Kirchturmes hatte der Blitz gezündet. An der einen Stelle, unter dem Hauptkreuz, konnte man das Feuer gar nicht erreichen. Unter Lebensgefahr kletterten einige brave Leute durch das dichte Holzwerk des Turmes auf steilen Leitern, an denen hin und wieder Sprossen fehlten, sofort hinauf. Mit Beilen wurden die Dachbretter ein paar Fuß unterhalb der Spitze rundherum weggehauen und mit einem Fuchsschwanz (Handsäge) die oberen Sparren und der senkrecht stehende Ständer, welcher das Kreuz trägt, losgesägt. Jetzt hatte man Raum und eine Öffnung nach oben und man konnte nun dem noch kleinen Feuer mit dem heraufbefördertem Wasser beikommen. Es war da oben wahrlich eine harte und gefährliche Arbeit wie die Brandwunden und die mit geschmolzenem Blei überronnenen Kleidungsstücke der guten Leute anschaulich bewiesen. Der Dank galt denjenigen, die trotz der Gefahr Stand hielten. Vier Stunden dauerte der Kampf gegen das Feuer. Die bewunderungswürdige Ausdauer wurde auch mit dem besten Erfolg belohnt. Nur ein kleiner Teil der Turmspitze brannte weg.

Der Gemeinderat von Kückhoven dankte allen Helfern mit folgenden Worten:” Der unterzeichnete Gemeinderat der Buergermeisterei Kueckhoven hält es für seine Pflicht, den nachbenannten Personen, deren Mut und ausdauernde Anstrengung beim Löschen des am 19. Februar hier selbst stattgehabten Brandes des Kirchturmes amtlich ermittelt worden, hiermit die wohlverdiente Anerkennung zu Teil werden lassen.

Diese Männer sind: der Ackerer Anton Reiners, der Maurergeselle Peter Dederichs, der Feldhüter Anton Pisters, der Kaufmann Josef Hilgers, der Wagner Josef Kauertz, der Tischlermeister Franz Nießen, der Tischlergeselle Gottfried Vieten, der Ackerer Conrad Nießen, der Tagelöhner Hermann Franzen, der Weber Bertram Küppers, der Schlosser Leonhard Emonds, der Rasierer Gottfried Geratz, der Ackerer Matthias Vieten, der Bauunternehmer Alexander Nießen, der Ackerer Donat Lievre, der Ackerer Joseph Paulus, der Ackerer Winand Beien, der Weber Aloys Fegers, alle zu Kückhoven wohnhaft. Der Gemeinderat.

Als der Brandabschätzungskommissar seine Pflicht erfüllt hatte, teilte der Gemeinerat das Ergebnis mit: Die Abschätzung unserer durch Brandunglück zerstörten Kirchturmspitze hat gestern durch den technischen Kommissar der Provinzial-Feuerversicherungs-Sozietät dahier stattgehabt und als Zuschuss ist der Gemeinde die Summe von 2779 Taler und der Kirchenfabrik für durch Retten usw. verursachten Schäden an Mobiliar 100 Taler bewilligt worden

Weiter heißt es: Dem sicheren Vernehmen nach soll der feierliche Einzug in unsere Pfarrkirche, welche infolge des Brandes nicht mehr benutzt worden war, am kommenden Sonntag, Morgens 9 Uhr stattfinden.

17. August 1937

Als der Küster der katholischen Pfarrkirche zu Kückhoven zum Morgenglockengeläute in die Sakristei ging und das Kircheninnere betrat, schlug ihm starker Brandgeruch entgegen. Entsetzt blieb er stehen und musste feststellen, dass es während der Nacht in der Kirche gebrannt hatte. Dieser denkwürdige Tag, der 17. August 1937 wird wohl noch bei manchem in Erinnerung sein.

Was war geschehen? Der Hochaltar war verbrannt. Von ihm standen nur noch der steinerne Altartisch und das Tabernakel. Alle Holzteile des alten, schönen Barockaltars waren vom Feuer vernichtet. Rauchgeschwärzt und zum Teil zersprungen war die Decke.

Die stärke des Feuers hatte sich auch auf die weitere Kircheneinrichtung verderblich ausgewirkt und sie stark mitgenommen. Die erst vor wenigen Jahren in so prächtiger und sachgemäßer Weise wiederhergestellter Kirche macht nun im Inneren einen erschütternden Eindruck. Wie das Feuer entstanden sein kann, muss die Untersuchung zeigen.

In den nächsten Wochen zeigte sich, dass mutiger Aufbauwille und Opfergeist den Schrecken der Brandnacht beseitigten.

Die Brandursache wurde nicht festgestellt. Durch die furchtbare Hitze, so stellte man fest, war auch die Orgel unbrauchbar geworden. Inzwischen waren die Wände und Decken am Chor wieder neu hergerichtet eine Neubemalung soll noch erfolgen.

Ab 26. September 1937 wurde wieder der Gottesdienst in der Kirche abgehalten.

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Pfarrer von Kückhoven

Namen von Geistlichen in Kückhoven lassen sich erst von 1671 an und auch dann nur lückenhaft feststellen.

1672   Pastor Jakob Prausten war Recktor von St. Katharina, Küster war Johann Storms

1698   war Johannes Ubrici Rektor an St. Servati

1700   Petrus Schmitz, Kaplan

1705   Johannes Wilhelm Nyssen, Vikar St. Katharina

1729   Johann Wilhelm Nyssen wird am 3. Februar Pfarrer, gestorb. 1766

1732   Christian Holz, Kaplan St. Servati, gestorb. 1773, in der Pfarrkirche vor der Kommunionbank begraben

1739   Franz Peter Büschgens, Kaplan. Er ist von 1754 in Erkelenz, verzichtet 1780 auf seine Stelle, gestorb. 1788 im Oktober

1762   Johann Matthias Thomaßen, Vikar St. Katharina

1763   Sebastian Goris, Vikar, gestorb. 26. August 1763

1763   Theodor Nyssen, Rektor

1764   Franz Wilhelm Cardoll, Pastor, wird am 01. Mai eingeführt, gestorb. am 23. August 1793

1769   Jakob Ambrosh, Pastor

1773   Joseph Oellers, Vikar und Frühmesser, wurde am 08. November eingeführt

1788   Arnolds, Geistlicher, gestorb. 22. Januar 1793, in der Kirche begraben

1789   Theodor Everß, Pfarrer, gestorb. 22. März 1789

1792   Am 08. Oktober wurde vom Dechant J. Jansen aus Niederkrüchten die neue Kirche unter Anwesenheit des Pastors W. Cardoll, des Vikars J. Oellers, Kanonikus J. P. Büschgens aus Jülich und U. G. Arnolds eingeweiht

1793   Hermann Josef Cardok, Pfarrer, gestorb. 18. Dezember 1822

1796   Heinrich Kellermann, Kaplan

1806   Pater Caspar Gerhard Dörencamp, geb. am 02. Juli 1768, gestorb. am 06. Juli 1826 in Erkelenz

1826 – 1830   Knein, Pastor

1826   Schreiber, Vikar

1833   Theodor Everß, Pastor, gestorb. am 24. März 1848

1839   Calvisi, Vikar

1847   Puetz, Kaplan

1848   Vitus Stapper, Pfarrer aus Venn bei Mönchengladbach, gestorben 16. August 1872.Während seiner Amtsjahre wurde der Neubau des Pfarrhauses durchgeführt. Die Kosten waren 2259 Thaler, 6 Groschen und 9 Pfennig. Sie wurden von der Pfarrgemeinde aufgebracht.

1862   Kamp, Kaplan, wurde nach Aachen versetzt.

1862 – 1890   Alois Bohrer, Kaplan

1889   Franz Biermanns, Pfarrer aus Uetterath bei Dremmen, gestorb. 10. November 1889

Pfarrer Karl Högel

Geboren 1831, 1890 – 1906 Priester in Kückhoven, gestorben 1919

Pfarrer Heinrich Grosche geboren am 6. März 1868 in Lippstadt.

Zum Priester wurde er am 15. August 1892. Nach seiner Tätigkeit als Kaplan in Elsdorf wirkte in Rath, Mechernich und Hollerath. Bis zu seinem Tode wirkte er dann in  Kückhoven. Er starb am 6. Dezember 1939 im Alter von 72 Jahren.

Pfarrer Karl Schlitter

Nach seiner Reifeprüfung studierte  er in Bonn und Köln Theologie. Seine Studien wurden durch den ersten Weltkrieg unterbrochen. Erst am 29. Mai konnte er seine Priesterweihe empfangen. Als Kaplan arbeitete er in Köln-Merheim, Rheydt und Erkelenz                       1939 übertrug ihm der Bischof die Pfarre Kückhoven.                       Er starb am 23. Oktober 1959 nach schwerer Krankheit im Krankenhaus zu Erkelenz.

Pfarrer Otto Schwelm geb. in Krefeld am 13. 12. 1912.

Abitur am staedt. Gymnasium in Krefeld 1935. Studium der Theologie in Bonn, Tuebingen und Aachen. Priesterweihe in Aachen am 28. Juli 1940. Kaplan in Langerwehe von 1940-1943.           Kaplan in Moenchengladbach-Windberg St. Anna von 1943-1960. Von 1960-1992 Pfarrer in Kueckhoven St. Servatius.                   Zuletzt dort in Ruhestand. Gestorben am 25. August 1993 in Erkelenz

Pfarrer Alois Hüring

geb. am 13. 06. 1944, Priesterweihe am 26. 06. 1971, 1971 – 1975 Kaplan an St. Johann Ev. in Düren-Gürzenich, 1975 – 1978 Kaplan an Hl. Geist in Aachen, 1978 – 1982 Kaplan an St. Mariae Empf. in Mönchengladbach-Lürrip, 1982 – 1985 Pfarrer in St. Martin in Jüchen-Bedburdyck, 1985 – 1993 Pfarrer an St. Johann Bapt., Hellenthal-Wildenburg, an St. Antonius Er., H.-Kreuzberg u. an St.Aegidius, H.-Wolfert, 1993 – 2004 Pfarrer des Pfarrverbandes St. Maria Empf. in Erkelenz-Katzem, St. Servatius in Erk.-Kückhoven und St. Pauli B. in Erk.-Lövenich. Ab 2004 Priesterlicher Mitarbeiter für die Pfarrgemeinden der GdG Erkelenz St. Maria und Elisabeth.

Pfarrer Franz – Josef Semrau

geb. 15. 08. 1953 in Würselen. Priesterweihe 1979 in Aachen. Als Kaplan wirkte er in Aachen, Mönchengladbach und kurze Zeit als Pfarrer in Klinkum. 2004 Mitbegründer der GdG St. Maria und Elisabeth, Seit der Fusion am 1. Januar 2010 leitender Pfarrer und zugleich Leiter des Kirchengemeindeverbandes der GdG Erkelenz.

Gestorben am 28. Januar 2013.

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Wegkreuze

Erkelenzer Kreuz

Höhe 4,90m ; 3 Stufen (0,46m, Basalt)

Inschriften:         Nach dem Tode kommt das Gericht                                                                                       Nischenblock: Lateinischer Text

Rückseite Nischenblock:                                                                                                      Errichtung von der Pfarrgemeinde Kückhoven im Jahre 1880

Das Kreuz stand bis 1972 an der jetzigen L19. Wegen der Straßenbaumaßnahme wurde es 1976 an den jetzigen Standord neu aufgestellt.

Eigentümer ist die Stadt Erkelenz

Berverather Kreuz

Inschriften:

Vorderseite: Eheleute Peter Johann Pisters und Margarethe Schmitz errichteten dieses Kreuz und schenkten es der Pfarrkirche Kückhoven im Jahre 1874

Rückseite: O Crucem o Kreuz (Sei gegrüßt o Kreuz)

Über die Geschichte dieses neugotischen Kreuzes liegen, bis auf die Namen der Stifterfamilie, keine näheren Informationen vor.

Eigentümer: Privater Anlieger

Holzweiler Kreuz

Inschrift Sockel:

Peter Wilh. Corsten und dessen Anverwandte errichteten dieses Kreuz und schenkten es an die Pfarrkirche zu Kückhoven

Nischenblock Rückseite:

Lateinischer Text mit Chronogramm (nicht mehr ganz  lesbar).

Es handelt sich um die Bestätigung der Schenkung durch Peter Wilh. Corsten.

Es wird vermutet, dass der Stifter dieses kulturhistorisch sehr wertvollen

neugotischen Kreuzes mit der Fam. Corsten, die Ende des 19. Jh.

Eigentümer des naheliegenden  Weyerhofes war, verwandtschaftlich in enger Beziehung stand.

Das Kreuz blieb im letzten Krieg unversehrt.

Eigentümer: Kath Pfarrgemeinde Kückhoven

Katzemer Kreuz

Inschrift:

ConraDVs VIethen es VLs oplb Vs Deo eXstrVXI et ae DI saCrae paroeCLae ple trIbVIt

(Conrad Viethen hat es aus eigenen Mitteln für Gott errichtet und das Kreuz der verehrten Pfarre ganz übertragen

Das Chronogramm ergibt die Jahreszahl 1858

Der Stifter entstammt einer alteingesessenen  Kückhovener Familie, wie die Inschrift ausweist, hat er das Kreuz seiner Pfarrgemeinde geschenkt.

Eigentümer: Stadt Erkelenz

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